On Tuesday, 28th of May, the book Daring Dreams of the Future. Slovenian Mass Migrations 1870–1945 by Aleksej Kalc, Mirjam Milharčič Hladnik and Janja Žitnik Serafin will be presented at the Historical Studies Library.
In the second half of the 19th and the first half of the 20th century, nearly one-third of the population of today's Slovenia permanently settled in countries around the world. Many more were traveling back and forth, searching for work to ensure the survival of the family members left behind at home and the prosperity for the families and communities they were creating abroad. From one of the smallest nations in Europe, barely reaching one and a half million inhabitants at the time, people departed in numbers reaching 440,000. The authors Aleksej Kalc, Mirjam Milharčič Hladnik and Janja Žitnik Serafin tell their stories about the "daring dreams of the future," as the Slovenian poet Oton Župančič - whose words open the book - so beautifully put it. The people who left took recipes for their foods, accordions for their music, and love for their culture and language, which was, and has remained, a linguistic island between Vienna and Venice. In their new communities, they built homes, churches, and cultural institutions that have survived until today.
Aleksej Kalc and Mirjam Milharčič Hladnik are researchers, Janja Žitnik Serafin is a retired researcher at the Slovenian Migration Institute of the Research Center of the Slovenian Academy of Sciences and Arts.
Moderation: Annemarie Steidl (Univ. of Vienna)
In der Renaissance entfalteten Gelehrte im diplomatischen Dienst weltlicher und geistlicher Fürsten über Kulturen, Herrschaftsräume und Sprachen hinweg ihre Netzwerke. Sie schufen damit enge Verbindungen zwischen Italien und Ungarn. In ihrem Buch "Italy and Hungary in the Early Renaissance" (Roma: Viella 2024) erklärt die Historikerin Katalin Prajda, wie Herrschaftsstrategien, herrschaftspolitische Veränderungen und Handel zu Migration, Wissenstransfer und kulturellem Austausch führten.
Vorstellung der Publikation durch Meta Niederkorn, Institut für Geschichte, Univ. Wien.
Anschließend besteht die Möglichkeit zur Diskussion mit der Autorin Katalin Prajda, Institut für Geschichte, Univ. Wien.
Elise Fischer (1828-1879): jung, protestantisch, liberal, mit einem Katholiken in einer gemischt konfessionellen Ehe verheiratet, Zeitzeugin der 1848er-Revolution in Wien.
Die Aufzeichnungen beginnen während der 1848er-Revolution, deren Ziele Elise Fischer begeistert unterstützt. Als überzeugte Protestantin erlebt sie mit Genugtuung die Aufhebung von Beschränkungen ihrer Konfession. Breiten Raum nehmen die Familie, der Briefwechsel mit der weit entfernt lebenden Schwester, Verwandten und Freundinnen ein. Elise Fischer berichtet über Heiraten, Geburten und Todesfälle in der evangelischen Community ebenso wie über Unterhaltung und Ausflüge. Persönliche Aussagen hingegen sind kaum überliefert, eine Ausnahme bildet ein (inserierter) Brief über die Geburt ihres ersten Kindes.
Eine methodische Herausforderung liegt in der Quellenkritik - es ist nur eine Abschrift aus dem Jahre 1912 überliefert. Für die Identifikation und Kontextualisierung von Elise Fischer als Person war intensive Recherche nötig; außer ihrem Namen gab es keine weiteren Informationen.
Elise Fischer gehörte als Protestantin zu einer Minderheit in der katholischen Haupt- und Residenzstadt - Selbstzeugnisse aus dieser Gruppe sind selten. Obwohl diese Überlieferung nur einen Zeitraum von drei Jahren umfasst, bietet ihr Anmerkungsbuch doch vielfältige Ansätze zur Analyse des liberalen protestantischen Bürger:innentums im 19. Jahrhundert - vor allem zur Geschlechtergeschichte und zur Frage familiärer Beziehungen.
Moderation: Christa Hämmerle
Die Referentin
Gertrude Langer-Ostrawsky: geb. 1953, Studium der Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Wien, Dissertation bei Prof. Michael Mitterauer, Ausbildungskurs am Institut für österreichische Geschichtsforschung, 1983-2018 Archivarin am NÖ Landesarchiv, 2010-2018 stv. Direktorin, seit 1995 Lehrbeauftragte an der Universität Wien. Forschungsschwerpunkte: Frauen- und Geschlechtergeschichte, Ehegüterrecht, Alter, Testamente. Publikation mit Margareth Lanzinger (et al.): Aushandeln von Ehe. Heiratsverträge der Neuzeit im europäischen Vergleich (L'HOMME Archiv 4) Köln u.a. 2. Auflage 2015.
In der Fachbereichsbibliothek Geschichtswissenschaften der Univ. Wien sind ab Mai 2023 zwei Stellen als Studentische Mitarbeiter/innen zu besetzen.
Tätigkeit: Schalterdienst, Buchbearbeitung, Ausheben und Rückstellen, Regalbetreuung
Arbeitszeit:
Stelle...
ACHTUNG!
Am Donnerstag den 15.12.2022 schließt die Bibliothek aufgrund der Weihnachtsfeier am Institut für Geschichte bereits um 17:00 Uhr!
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