Um ihre Forschungsergebnisse in Open-Access-Zeitschriften veröffentlichen zu können, müssen Autor*innen häufig Publikationsgebühren – sogenannte Article Processing Charges (APCs) – bezahlen. Das BMBF-geförderte Projekt KOALA (Konsortiale Open Access Lösungen aufbauen) baut ein alternatives Finanzierungsmodell auf, in dem es Konsortien organisiert, die die Kosten für fachspezifische Open-Access-Publikationen gemeinschaftlich übernehmen. In der Pledgingphase hat jetzt die Suche nach Institutionen, Unternehmen und Einzelpersonen begonnen, die sich zu einer gemeinschaftlichen Open-Access-Finanzierung in den Bereichen Medienwissenschaften und Sozialwissenschaften verpflichten möchten.

Wie funktioniert die gemeinschaftliche Finanzierung?

Im KOALA-Programm können sich die Teilnehmenden an der Finanzierung der Zeitschriftenbündel KOALA Medienwissenschaften 2023 und KOALA Sozialwissenschaften 2023 beteiligen. Die Preise für die einzelnen Bündel werden auf Basis der Finanzbedarfe der Zeitschriften und Schriftenreihen ermittelt, die diese für einen nachhaltigen Betrieb ihrer Publikation an KOALA melden. Für jedes Bündel gibt es eine Preisstaffelung (Tiering), der sich teilnehmende Unterstützer*innen entsprechend ihrer Größe zuordnen können. Die Zeitschriften und Schriftenreihen erhalten dann über drei Jahre eine Finanzierung aus dem KOALA-Konsortium. Wenn die vorgegebene Zahl an Unterstützer*innen erreicht wird, leisten diese einen nach ihrer Größe und dem Umfang der gebündelten Publikationen gestaffelten Beitrag. Sollten sich nicht genügend Unterstützer*innen finden, kommt die Finanzierung durch KOALA nicht zustande.

Wie kann ich oder meine Einrichtung an der Finanzierung teilnehmen?

Das Projekt KOALA ist ein Verbundprojekt der TIB und dem Kommunikations-, Informations-, Medienzentrum (KIM) der Universität Konstanz.

 

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