Das Hybrid Open Access Dashboard (HOAD) ist nach einer Beta-Phase jetzt im Live-Betrieb verfügbar. Das Open Source Tool analysiert die Wirksamkeit von Transformationsverträgen in Bezug auf die Umstellung hybrider Zeitschriften auf vollen Open Access. Es greift auf offene Daten von Crossref, OpenAlex und dem Journal Checker Tool von cOAlition S zu und soll Bibliotheken, Verlagen und andere Stakeholdern helfen, den Fortschritt der Open-Access-Transformation auf Grundlage offener Daten nachzuvollziehen und zu bewerten. Der HOAD wurde an der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek (SUB) Göttingen entwickelt und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. 

Was bietet das HOAD?

Das HOAD zeigt in interaktiven Diagramme und Tabellen den Status von über 12.500 hybriden Zeitschriften an, die in über 400 transformativen Vereinbarungen enthalten sind. Nutzende können unter anderem die globale hybride Zeitschriftenlandschaft mit der Situation in Deutschland seit 2017 vergleichen. Zudem können die hybriden Zeitschriftenportfolios ausgewählter Verlage analysiert werden. Darüber hinaus bietet das Tool die Möglichkeit, die Entwicklung des hybriden Open Access im Zusammenhang mit Creative-Commons-Lizenzen im Zeitverlauf zu beobachten und die von den Verlagen angebotenen Lizenztypen zu vergleichen. So stelle sich unter anderem heraus, dass die Zeitschriften von Springer Nature überwiegend die CC BY-Lizenz verwenden, während die hybriden Zeitschriften von Elsevier und Wiley immer noch die restriktivere CC BY-NC-ND-Lizenz für einen beträchtlichen Anteil der Artikel nutzen. Weitere Feature sind die Analyse der unterschiedlichen Nutzung von Open Access in verschiedenen Ländern oder die Bewertung der Verfügbarkeit von frei zugänglichen Metadaten bei Verlagen. Letzteres soll Bibliothekskonsortien helfen, bei den Transformationsvereinbarungen mehr freie Metadaten auszuhandeln.

Quelle: https://www.coalition-s.org/blog/introducing-the-hybrid-open-access-dashboard-hoad/

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