Anfang November ist das Projekt: "Peer-to-Peer-Strategieberatung für Hochschulleitungen als Werkzeug zur Etablierung einer gelebten Open-Access-Kultur an Hochschulen für angewandte Wissenschaften" (P2P.OA.HAW) der Hochschule Bielefeld und der Universität Konstanz gestartet. Dabei soll der erfolgreiche Ansatz der Peer-to-Peer-Strategieberatung des Hochschulforums Digitalisierung (HFD) im Handlungsfeld Open Access für Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) erprobt werden.  

Die Ausgestaltung der Strukturen, Prozesse und Strategien für Open Access ist für viele Wissenschaftseinrichtungen herausfordernd. Umso mehr gilt dies für HAW, die ihre Open-Access-Aktivitäten vielfach erst seit den letzten Jahren auf- und ausbauen und dadurch strategisch, strukturell und finanziell in eigener Weise herausgefordert sind. Zugleich erfordern strategische Rahmensetzungen und organisationsbezogene Strukturanpassungen für eine Open-Access-freundliche Zukunft ein Steuerungshandeln auf Hochschulleitungsebene.

Vor diesem Hintergrund starten die Hochschule Bielefeld und die Universität Konstanz ein gemeinsames Projekt mit dem Ziel, das Modell der Peer-to-Peer-Strategieberatung des HFD für die Unterstützung einer Ermöglichungs- und Anerkennungskultur für Open Access zu erproben und nachnutzbar zu machen.

Der Ansatz der Peer-to-Peer-Strategieberatung für Open Access besteht darin, HAW über einen gut achtmonatigen Prozess dabei zu unterstützen, hochschuleigene Entwicklungsziele im Bereich Open Access zu identifizieren, entsprechende Entwicklungswege zu konzipieren und umzusetzen. Durch das Vorhaben wird ein Werkzeug, mit dem HAW die an ihnen gelebte Open-Access-Kultur und den Wandel hin zu mehr Open Access an ihrer Institution unterstützen können, erprobt und offen nachnutzbar gemacht. 

Kernelement ist die Auseinandersetzung mit der Einschätzung und Begleitung erfahrenerer Peers als „Critical Friends“: Hochschulleitungen von HAW werden durch Leitungen anderer Hochschulen oder Wissenschaftseinrichtungen auf Augenhöhe in einem strukturierten Prozess begleitet und beraten. Die Peers werden in enger Absprache mit den teilnehmenden Hochschulen aus der Open-Access-Community ausgewählt. Die Erfahrungen der ersten Beratungsrunden in den Jahren 2024 und 2025 sollen in ein Verstetigungskonzept der Peer-to-Peer-Strategieberatung für Open Access einfließen.

Interessenbekundungen zur Teilnahme können durch die HAW eingereicht werden. Weitere Informationen dazu finden Sie unter: https://www.hsbi.de/bib/p2p-oa-haw

Das Projekt „Peer-to-Peer-Strategieberatung für Hochschulleitungen als Werkzeug zur Etablierung einer gelebten Open-Access-Kultur an Hochschulen für angewandte Wissenschaften“ wird im Zeitraum 01.09.2023 bis 28.02.2026 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

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