Um die Kosten für die Veöffentlichung von Forschungsergebnissen in Open-Access-Zeitschriften auf vielen Schultern verteilen zu können, bietet KOALA – Konsortiale Open-Access-Lösungen aufbauen ein gemeinschaftliches Finanzierungsprogramm für Diamond Open Access an: Bibliotheken, Forschungseinrichtungen, Stiftungen, Unternehmen und Einzelpersonen können sich während der Finanzierungsabfrage bereiterklären, die Kosten für eine Zusammenstellung fachspezifischer wissenschaftlichen Zeitschriften für einen gewissen Zeitraum zu übernehmen. Kommen genügend Unterstützer*innen zusammen, ist die Finanzierung erfolgreich. Für das Zeitschriftenbündel KOALA Mathematik und Informatik 2024-2026 wurde das Finanzierungsziel jetzt erreicht. 54 Einrichtungen bilden das Finanzierungskonsortium. Sie gewährleisten die Veröffentlichung der sechs im Bündel unterstützten Zeitschriften für die kommenden drei Jahre im Open Access, ohne das Gebühren für die Autor*innen anfallen. Der weltweit kostenfreie Zugang zu den in diesem Zeitraum veröffentlichten Publikationen bleibt auch nach der Laufzeit erhalten. 

Wie funktioniert die gemeinschaftliche Finanzierung?

Im KOALA-Programm können sich die Teilnehmenden an der Finanzierung von Zeitschriften bzw. Zeitschriftenbündel beteiligen. Die Preise für die einzelnen Bündel werden auf Basis der Finanzbedarfe der Zeitschriften und Schriftenreihen ermittelt, die diese für einen nachhaltigen Betrieb ihrer Publikation an KOALA melden. Für jedes Bündel gibt es eine Preisstaffelung (Tiering), der sich teilnehmende Unterstützer*innen entsprechend ihrer Größe zuordnen können. Die Zeitschriften und Schriftenreihen erhalten dann über drei Jahre eine Finanzierung aus dem KOALA-Konsortium. Wenn die vorgegebene Zahl an Unterstützer*innen erreicht wird, leisten diese einen nach ihrer Größe und dem Umfang der gebündelten Publikationen gestaffelten Beitrag. Vor Ablauf der Drei-Jahres-Frist wird erneut eine „Pledgingphase“ gestartet, um die Zeitschriften und Schriftenreihen für weitere drei Jahre zu finanzieren. Sollten sich nicht genügend Unterstützer*innen finden, kommt die Finanzierung durch KOALA nicht zustande.

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